Ryanair, Europas Fluggesellschaft Nr. 1, hat heute (Mittwoch, 16. Juli) Ursula von „Derlayed-Again” aufgefordert, dringend Maßnahmen zur Reform des gescheiterten europäischen Flugsicherungsdienstes zu ergreifen. Anlass ist ein weiterer „Freizeit”-Streik der französischen Flugsicherung, der heute (Mittwoch, 16. Juli) erneut die Reisepläne von 30.000 Ryanair-Passagieren massiv beeinträchtigt, obwohl die meisten von ihnen weder nach noch von Frankreich fliegen, sondern lediglich den französischen Luftraum auf dem Weg zu ihrem Reiseziel überqueren.

Fast 20 % aller EU-Flüge überfliegen Frankreich, doch die französischen Mindestdienstleistungen schützen Überflüge während Flugsicherungsstreiks nicht (anders als in anderen EU-Staaten wie Griechenland, Italien oder Spanien). Anfang diesen Monats (am 3. und 4. Juli) führten französische Flugsicherungsstreiks zur Streichung von 1.500 Flügen, was die Reisepläne von über 270.000 EU-Bürgern und ihren Familien zunichtemachte. 90 % dieser Flugstreichungen hätten vermieden werden können, wenn Überflüge während französischer Flugsicherungsstreiks geschützt wären. Es ist nicht hinnehmbar, dass weniger als zwei Wochen später erneut 30.000 Passagiere durch einen weiteren „Freizeit”-Streik der französischen Flugsicherung betroffen sind.

Ursula von „Derlayed-Again” ist verpflichtet, den Binnenmarkt für den Luftverkehr zu schützen und den oberen Luftraum über Frankreich offen zu halten, damit Passagiere, die nicht nach oder von Frankreich reisen, während dieser wiederholten französischen Flugsicherungsstreiks weiterfliegen können. Ursula von „Derlayed-Again” muss jetzt handeln, um Europas gescheiterte Flugsicherungsdienste zu reformieren – oder zurücktreten und jemand Kompetentem den Job überlassen.